Die Phlebolyse ist ein medizinisches Verfahren, welches Wassermoleküle zu starken Schwingungen anregt und somit Wärme erzeugt – was bei ausreichender Intensität zu einer Verödung der Zellen „von innen heraus“ führt.
Gewebe, die besonders wasserhaltig sind, allem voran die Blutgefäße, reagieren am stärksten auf diesen Reiz.
Die Schwingungen werden durch eine Kombination aus hochfrequenten Funkwellen und elektrischem Strom erzeugt. Durch diese Kombination kann Gewebe verödet werden, obwohl das eigentliche Werkzeug, also die Nadel, kalt bleibt.
Durch das Veröden der Zellen und vor allem der Blutgefäße stirbt das betroffene Areal ab – selbst wenn in der Hautstörung noch lebende Zellen vorhanden waren, wurde deren Nährstoffzufuhr durch das besonders effektive Veröden der Blutgefäße unterbrochen.
Das Immunsystem erkennt das beschädigte Gewebe – da es aber durch die fehlende Blutzufuhr nur sehr schwer in das verödete Gewebe vordringen kann, wird dieses nicht neu aufgebaut.
Stattdessen repariert der Körper das Gewebe, welches dem behandelten Areal angrenzt und bereitet somit den Abstoßungsprozess vor.
Für uns sichtbar wird dieser Abstoßungsprozess durch Schuppung der Haut oder durch das schlichte Abfallen der Hautstörung – entweder direkt nach der Behandlung oder im Laufe der nächsten Tage, je nach Spezifikationen der Hautstörung. Relativ große Hautstörungen benötigen manchmal mehrere Sitzungen.
Dabei wird die Blutzufuhr im behandelten Gewebe unterbrochen. Nach der Behandlung stirbt das Gewebe anschließend ab und körpereigene Reparaturprozesse ersetzen dann die Stelle von innen heraus durch narbenfreie neue Haut. Das behandelte Gewebe wird entsprechend vom Körper abgestoßen und die Haut heilt ohne Narbenbildung.
Nach der Behandlung können leichte Rötungen an der behandelten Stelle entstehen. Die Behandlung kann zwar ohne Betäubung durchgeführt werden, ist aber durchaus spürbar und wird von manchen Patienten als unangenehm, aber dennoch gut aushaltbar, empfunden. Unter den dokumentierten Fällen wurden uns bisher keine bleibenden Nebenwirkungen oder Verschlechterungen des Hautbildes berichtet.
Vor einer Behandlung sollte immer ärztlich abgeklärt werden, ob die Hautstörungen ggf. aus Sicherheitsgründen (z.B. bei Verdacht auf Krebsgeschehen) operativ behandelt werden muss.
Folgende Indikationen sollen aufzeigen, wann eine medizinische Behandlung mit dem Phlebolyser angemessen (angezeigt) ist.